Lufthansa wie Ryanair, wenn man in der Economy reist, zahlt man jetzt für alles (außer Wasser)
Ab 2021 wird sich das Bordmenü der Lufthansa Group ändern, allerdings nur für bestimmte Flugtypen

Das Jahr 2021 wird große Veränderungen mit sich bringen Lufthansa-Konzern Dienstleistungen in der Economy Class. Es handelt sich um Flüge von Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines, auf denen den Kunden der Economy Class gegen Gebühr Speisen und Getränke serviert werden. Kurz- und Mittelstreckenflüge. Eine neue Politik wird ab Frühjahr nächsten Jahres umgesetzt. In der Business Class und auf allen Langstrecken wird es keine Änderungen geben.
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Ein Vorgang, der einen wichtigen Berührungspunkt mit den Billigfluglinien darstellt. Man denke nur an die berühmten Fluggesellschaften Ryanair und EasyJet, die zu einem geringeren Preis kostenpflichtige Menüs anbieten, die hauptsächlich aus verschiedenen Snacks bestehen. Andererseits ist es schwer vorstellbar, dass die Tarife der Linienfluggesellschaften sinken, vor allem nach dem wirtschaftlichen Schaden, den Covid-19 verursacht hat. Zu den gleichen oder in den kommenden Jahren steigenden Ticketpreisen müssen also noch die Kosten für das Bordmenü hinzukommen, das im Gegensatz zum Low-Cost-Universum jedoch höherwertige Produkte enthalten wird.
Lufthansa, welche Änderungen im Catering-Service
Heute und bis zum Frühjahr 2021 bietet die Lufthansa Group ihren Passagieren auf den meisten Flügen verschiedene Snacks, Sandwiches und warme Mahlzeiten an. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an Getränken, einschließlich Alkohol.
Stattdessen wird diese vollständig durch ein Pay-as-you-go-Menü ersetzt, bei dem jeder Kunde seine Lieblingsgerichte und -getränke nach Geschmack und Preis auswählen kann. Sowohl Lufthansa als auch SWISS garantieren jedoch weiterhin ein kostenlose Wasserflasche für diejenigen, die keine weiteren Speisen bestellen möchten. Ein Minimalservice ist auf Österreich nicht verfügbar.
Auf der süssen Seite, und jeder, der mit den Fluggesellschaften des Konzerns gereist ist, weiss, was damit gemeint ist, wird SWISS die kostenlose Verteilung von Getränken an Bord nicht abschaffen. Pralinen Danke, dass Sie mit SWISS geflogen sind". Das Gleiche gilt für Austrian, die ihren Kunden Süßigkeiten schenken wird, allerdings nur auf Flügen mit einer Mindestdauer von 180 Minuten.
Das Menü an Bord
Die Unternehmen werden diese Änderungen nicht gleichzeitig durchführen. Den Anfang wird Austrian machen, gefolgt von SWISS und Lufthansa. Der Grundgedanke ist, den Kunden eine größere Auswahl an Speisen und Getränken zu bieten, um den Bedürfnissen aller gerecht zu werden.
Das Menü besteht aus hochwertige Produktemit einem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit, was zu einer Nutzung von ökologische Verpackung und hauptsächlich regionale Lebensmittel. Durch die maßgeschneiderte Produktion wird auch der Abfall erheblich reduziert.
Auch Christina Foerster, Mitglied des Lufthansa-Konzernvorstands, äußerte sich zu diesem Thema: "Das neue Angebot wurde auf der Grundlage des Feedbacks unserer Kunden entwickelt. Das derzeitige Angebot in der Economy entspricht nicht immer den Erwartungen der Passagiere".
Eine angekündigte Änderung
Der Kurswechsel des Lufthansa-Konzerns kommt nicht völlig überraschend. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess, der bereits seit einigen Jahren besteht. Im Jahr 2018 wurde auf einem Kurzstreckenflug ein Experiment durchgeführt, bei dem Speisen und Getränke in der Economy Class nur noch gegen eine Gebühr angeboten wurden. Eine Neuheit, die in diesem Sommer erwartet wurde, denn auf Flügen nach Kurz- und Mittelstrecken wurden alle Economy-Dienste gestrichenmit Ausnahme der Wasserflasche.
Es handelte sich dabei um die SWISS, die drei Jahre vor der Umsetzung des kürzlich angekündigten Plans eine erste Bilanz der zu erwartenden Mehreinnahmen und der Reaktionen der Öffentlichkeit ziehen konnte. Die erste, die die Grenze überschritt, war die British Airways im Jahr 2017, wodurch alle anderen Unternehmen gewissermaßen ermächtigt werden, in diese Richtung zu gehen.
Man kann nicht umhin zu betonen, dass dies alles zu einem historisch komplizierten Zeitpunkt für die Welt der Freizeitfliegerei geschieht. Das Coronavirus hat allen weltweit tätigen Unternehmen einen schweren Schlag versetzt und sie sicherlich davon überzeugt, sich in diese Richtung zu bewegen.